Wenn Sie schwanger sind und unter Haarausfall leiden, fragen Sie sich vielleicht, ob es dafür eine Ursache gibt. Eine Schwangerschaft bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie Haarausfall bekommen. Haarausfall zu Beginn der Schwangerschaft kann mit Hormonen oder Stress zusammenhängen. Außerdem kann er mit grundlegenden Gesundheitsproblemen zusammenhängen. Lesen Sie weiter, um mehr über Haarausfall in der Schwangerschaft zu erfahren und wie Sie ihn behandeln und verhindern können.
Was ist Haarausfall in der Schwangerschaft?
Haarausfall in der Schwangerschaft ist ein Problem, das auf spezifische Gründe für diesen Zeitraum zurückzuführen ist. In der Regel ist er auf hormonelle Probleme, Stress oder andere gesundheitliche Probleme zurückzuführen.
Gründe für Haarausfall in der Schwangerschaft
Manche Frauen leiden während der Schwangerschaft unter Haarausfall. Sie bemerken, dass ihr Haar dünner wird oder vermehrt ausfällt. Das kann schon während der Schwangerschaft beginnen. Außerdem kann er sich nach der Geburt fortsetzen. Haarausfall kann beunruhigend sein. In der Regel ist er jedoch eine vorübergehende Folge der Hormonumstellung oder der normalen Belastungen der Schwangerschaft. Haarausfall in der Schwangerschaft kann aber auch ein Zeichen für einen ernsteren medizinischen Fall sein.
Ursachen für Haarausfall in der Schwangerschaft:
Hormoneller Zustand
Bei einigen Frauen kann es zu Haarausfall aufgrund von Stress oder Schock kommen. Diese Ursache wird als Telogenes Effluvium bezeichnet und betrifft eine kleine Anzahl von Frauen in der Schwangerschaft. Der von hormonellen Veränderungen abhängige Haarausfall tritt nicht unbedingt sofort auf. Stattdessen kann es 3 bis 4 Monate dauern, bis man die Ausdünnung bemerkt. Dieser Zustand hält im Allgemeinen nicht länger als sechs Monate an. Außerdem führt er nicht zu einem dauerhaften Haarausfall.
Gesundheitliche Probleme
Auch gesundheitliche Probleme können während der Schwangerschaft auftreten. Der Haarausfall kann für die Patientin recht dramatisch sein. Vor allem, wenn er mit einem anhaltenden Ungleichgewicht der Hormone zusammenhängt. Ein Zuviel oder Zuwenig an Schilddrüsenhormonen kann während der Schwangerschaft schwer zu erkennen sein.
Von den beiden Erkrankungen ist die Hypothyreose am häufigsten. Sie betrifft etwa 3 oder 4 von 100 schwangeren Frauen. Haarausfall ist ein Symptom, ebenso wie Muskelkrämpfe und Verstopfung. Bei etwa 2 von 40 Frauen können auch nach der Geburt des Kindes Schilddrüsenprobleme auftreten. In allen Fällen werden Schilddrüsenprobleme in der Regel durch einen Bluttest diagnostiziert.
Stress
Haarausfall ist häufiger als nach der Geburt. Er kann aber auch während der Schwangerschaft auftreten. Das Ausdünnen und Ausfallen der Haare hängt von der Stresssituation der werdenden Mutter ab. Die Behandlung dieses Zustands besteht in Methoden zur Stressreduzierung.
Haarausfall in der Schwangerschaft im ersten Trimester
Das erste Trimester kann für den Körper Stress bedeuten, da sich das Hormongleichgewicht drastisch verschiebt. Stress kann dazu führen, dass mehr Haare auf Ihrem Kopf in die Telogen- oder „Ruhephase“ des Haarlebenszyklus übergehen. So können Sie pro Tag 300 Haare verlieren.
Haarausfall in der Schwangerschaft – Junge oder Mädchen
Das Problem des Haarausfalls in der Schwangerschaft hängt nicht vom Geschlecht des Babys ab. Es handelt sich um einen Zustand, der nur aufgrund von Stress, hormonellen Störungen oder verschiedenen Krankheiten auftritt. Die Vorstellung, dass der Haarausfall aufgrund des Geschlechts des Babys zu- oder abnimmt, stimmt nicht.
Haarausfall in der Zeit nach der Trächtigkeit
Haarausfall in der Schwangerschaft nach der Geburt ist häufiger. Das liegt daran, dass der Stresspegel der Mutter gestiegen ist. Gleichzeitig erreichen die hormonellen Veränderungen in dieser Zeit ihren Höhepunkt. Haarausfall nach der Geburt ist ein normaler Zustand. Im Durchschnitt kann er 3 bis 4 Monate andauern. Dermatologen bezeichnen diesen Zustand als übermäßigen Haarausfall. Übermäßiger Haarausfall wird durch den sinkenden Östrogenspiegel verursacht.
Anämie und Haarausfall in der Schwangerschaft
Anämie entsteht, wenn nicht genügend rote Blutkörperchen vorhanden sind, um die verschiedenen Gewebe im Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Sie kann neben anderen Symptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit bei Anstrengung und Kopfschmerzen dazu führen, dass die Haare dünner werden.
Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Risiko, eine Anämie zu entwickeln. Vor allem, wenn ihre Schwangerschaften dicht beieinander liegen und sie mit Mehrlingen schwanger sind. Diese Krankheit kann auch durch einen Bluttest diagnostiziert werden.
Der Haarausfall bei diesen Erkrankungen ist zwar nicht dauerhaft. Es kann jedoch sein, dass Ihr Haar erst dann wieder seine normale Dicke erreicht, wenn der Hormon- oder Vitaminspiegel wieder in den normalen Bereich zurückgekehrt ist.
Behandlungen
Haarausfall in der Schwangerschaft muss nicht unbedingt behandelt werden. Er verschwindet meist mit der Zeit von selbst.
Wenn sich das Haarwachstum nicht wieder auf das frühere Niveau einstellt, verschreiben Ärzte manchmal Minoxidil. Dieses Medikament gilt jedoch nicht als sicher für die Anwendung in dieser Zeit.
Im Falle einer Anämie sollten Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um ein Medikament zu finden, das Ihre Werte wieder normalisiert, damit der Wachstumszyklus mit der Zeit wieder einsetzt.
Wenn Sie schon lange unter Haarausfall leiden und ein regionales Kahlheitsproblem haben, können Sie eine Haartransplantation als wirksame Behandlungsmethode vorziehen.
Haarausfall nach der Schwangerschaft Vitamine
Eine unzureichende Zufuhr von nährstoffreichen Lebensmitteln führt zu Haarausfall. Eisen-, Protein-, Mineral- und Vitaminmangel tragen ebenfalls zu diesem Zustand bei. Darüber hinaus kann auch eine übermäßige Vitaminzufuhr eine Ursache für Haarausfall sein. Aus diesem Grund sollten Sie keine Vitamine einnehmen, ohne Ihren Arzt zu fragen.
Hausmittel gegen Haarausfall in der Schwangerschaft können sein. Die verwendeten Medikamente können auf diese Weise eine Nebenwirkung haben. Sprechen Sie daher unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn Sie diese Medikamente wieder verwenden wollen. Sollten Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Versuchen Sie, sich gesund zu ernähren und gleichzeitig die von Ihrem Arzt empfohlenen Vitamine einzunehmen. Je natürlicher Sie Vitamine einnehmen, desto mehr profitieren Sie davon.
Wenn Sie mehr über den Ablauf einer Haartransplantation erfahren möchten, lesen Sie unseren Blog „Wie wird eine Haartransplantation durchgeführt: Alle Verfahren“
Häufig gestellte Fragen
Wann hört der Haarausfall in der Schwangerschaft auf?
Haarausfall oder Haarausdünnung während der Schwangerschaft ist seltener als Haarausfall nach der Geburt. Aber diese Reaktion ist eine normale Reaktion des Körpers. Und sie ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Der Hormonhaushalt des Körpers ist gestört. Deshalb kann er eine Reaktion in den Haarfollikeln auslösen.
Wie kann ich mein Haar während der Schwangerschaft stärken?
Zwei- bis dreimal pro Woche Fettmassagen halten die Kopfhaut gesund. Gesundes Haar wiederum ist von Natur aus kräftig. Die Ernährung der Haare hält das Problem des Haarausfalls in Schach. Es ist auch eine gute Möglichkeit, Dinge zu tun, die Ihren Stress reduzieren.
Welche Vitamine kann ich während der Schwangerschaft gegen Haarausfall einnehmen?
Vitamin E und B sind in vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Behandlungen für das Haarwachstum enthalten. Viele Ärzte sagen, dass diese Vitamine gut für die allgemeine Gesundheit von Haaren, Haut und Nägeln sind.
Ist Haarausfall in der Schwangerschaft normal?
Haarausfall während der Schwangerschaft ist normal. Vor allem, wenn er mit Hormonveränderungen oder bestimmten gesundheitlichen Problemen zusammenhängt. Das Haarwachstum sollte mit der Behandlung der zugrunde liegenden Ursache wieder einsetzen. Der Haarausfall nach der Schwangerschaft setzt sich etwa vier Monate nach der Entbindung fort.